Ökumenische Erklärung

Beitritt zur Ökumenischen Erklärung

Papst Franziskus schreibt: „Das ökumenische Engagement entspricht dem Gebet Jesu, des Herrn, der darum bittet, dass „Alle eins sein“ sollen (Joh 17,21). Die Glaubwürdigkeit der christlichen Verkündigung wäre sehr viel größer, wenn die Christen ihre Spaltungen überwinden würden…
Wir müssen uns immer daran erinnern, dass wir Pilger sind und dass wir gemeinsam pilgern. Dafür soll man das Herz ohne Ängstlichkeit dem Weggefährten anvertrauen, ohne Misstrauen, und vor allem auf das schauen, was wir suchen: den Frieden im Angesicht des einen Gottes. …In diesem Einsatz erfüllt sich auch unter uns die alte Weisung: „Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern“(Jes 2,4)….
Angesichts der Gewichtigkeit, die das Negativ-Zeugnis der Spaltung unter den Christen besonders in Asien und Afrika hat, wird die Suche nach Wegen der Einheit dringend.“ (Evangelii Gaudium, 244-246)
Ökumene ist die „Freude des Evangeliums“, so heißt das Schreiben des Papstes übersetzt. Unsere Pfarrei St. Benedikt hat sich schon längst auf den Weg der Ökumene gemacht. Die Ökumenische Vesper mit Weihbischof Borsch in St. Hermann Josef und der Ökumenische Karfreitagsgottesdienst in St. Michael waren wieder eindrucksvolle Zeugnisse für unsere Ökumenefreundlichkeit. Deshalb haben das Leitungsteam, der Pfarreirat und der Kirchenvorstand beschlossen, sich der Ökumeneerklärung (siehe unten) aus Stadtmitte anzuschließen.                                                           
[Dr. Albert Damblon]

Beitritt der Pfarrei St. Benedikt zur ökumenischen Erklärung
  • Den Beitritt der Pfarrei St. Benedikt zur ökumenischen Erklärung feierten wir mit einem Gottesdienst und einem Begegnungsfest am
  • Sonntag, dem 30. Oktober 2016 in unserer Pfarrkirche St. Michael!

Die Ökumenische Erklärung im Wortlaut:
Ökumene ist eine biblische Bitte und Verpflichtung für die Zeugenschaft der einen Kirche Jesu Christi. (Joh. 17,17ff). Ökumene ist das lebendige Miteinander von Kirchen, die sich trotz ihrer Verschiedenheit auf die gemeinsame Nachfolge Jesu Christi berufen. Ökumene ist notwendig, um glaubwürdig im 21. Jahrhundert die biblische Botschaft in unserer Gesellschaft zu vertreten. Ökumene ist ein Friedensprozess und ein Friedenszeichen der christlichen Kirchen für die Bereitschaft und Fähigkeit zum Dialog auch mit anderen Religionen. Ökumene bezieht alle vor Ort befindlichen christlichen Konfessionen ein. Ökumene erfordert Bewusstsein für die eigenen Prägungen und Grenzen. Ökumene erfordert Bereitschaft zum wertschätzenden und kritischen Dialog und zur Entwicklung einer Streitkultur über das rechte Verständnis des christlichen Glaubens. Ökumene hat ein immer größeres Zusammenwachsen der Kirchen in ihrer Vielfalt zum Ziel. Ökumene ist notwendiger Bestandteil der Gemeindearbeit. Ökumene hat eine Vision: die volle Abendmahlsgemeinschaft der Kirchen. Ökumene bedenkt die Zusammenarbeit aller Menschen, die an den biblisch bezeugten einen Gott glauben. Deshalb gibt es in unserer Stadt  Mönchengladbach besondere Beziehungen zum Judentum. Aufgrund des gemeinsamen Ursprungs der abrahamitischen Religionen wird auch der Dialog mit dem Islam gesucht. Ökumene (vor Ort)  bemüht sich in Anbetracht der Not vieler Menschen in unserer Stadt um ein gemeinsames diakonisches Engagement. Ökumene (vor Ort) gibt sich eine organisatorische Struktur, in die die verantwortlichen Gremien Delegierte entsenden. Ökumene (vor Ort)  sucht nach Möglichkeiten der Beteiligung an den großen Festen der jeweils anderen Kirchen.